Der eine oder andere wird sich fragen: Warum habe ich diese Hündin noch nicht in der Zucht eingesetzt?   

Ich persönlich bin der Meinung: Wenn eine Hündin sich nicht „freiwillig“ decken lässt, sollte man sie nicht dazu zwingen. Dass man die Hündin unterstützt, ist für mich in Ordnung. Wenn es aber mehr oder weniger zu einer Vergewaltigung kommt – nur weil der Züchter sich einbildet, Welpen von der Hündin bekommen zu müssen –, hat dies nichts mehr mit Zucht zu tun. 

Vielleicht habe ich auch einen Fehler in der Aufzucht gemacht, da ich sie nie bzw. äußerst selten mit anderen Hunden zusammenbrachte – denn ich wusste natürlich auch Bescheid über ihre Abstammung.

Isa kommt in ihrer Art sehr stark nach der Mutter (leider hat sie auch das Hyperaktive vererbt);  sie ist,  gerade wenn es nicht nach ihrem Willen geht, sehr Großvater-typisch. Ihr „Verstand“ setzt aus und sie ist nur noch auf Konfrontation aus. Dies dauert oft nur Sekunden, doch da sollte man sich von ihr fernhalten.

Sie ist normalerweise eine sehr umgängliche Hündin, die mir in der Ausbildung viel Freude bereitet hat: immer gut drauf – konzentriert - wachsam – einfach ein super Hund.

 

Zum Nachdenken 

Ich hör’s schon wieder: „ Der würde ich’s mal zeigen!“

- Natürlich muss man gewisse Grenzen aufzeigen! -

  

Jeder Hund hat seine Eigenheiten – genauso wie wir Menschen.

Bei den Menschen wissen wir, dass man einen anderen nicht ändern kann – nur sich selbst bzw. die Einstellung dazu. 

Beim Hund üben wir unsere Machtposition aus und machen ihn dadurch zum Werkzeug und nicht zu unserem Begleiter.